Um das zu verstehen, müssen wir den Begriff des Schalldruckpegels (kurz SPL, manchmal nur: Schallpegel) betrachten. Der Schalldruckpegel wird mit einem (Mess-)Mikrofon in Pascal (Pa) gemessen. Er ist im Grunde nichts anderes als gemessene Druckschwankungen. Der Schalldruck ist der Unterschied zwischen dem Druck einer Schallwelle und dem Umgebungsdruck des Raumes, durch den sich der Schall ausbreitet (in der Regel der Luftdruck). Hier sparen wir uns einen tieferen Exkurs in Richtung atmosphärischer Hintergrund, Psychoakustik und verschiedene Frequenzen und Frequenzgang. Dieser Schalldruckpegel, ein bei näherer Betrachtung recht komplizierter Wert, ist in der Akustik und Elektrotechnik übersetzbar in die leichter zu verarbeitende Dezibel-Skala. Auch der Schalldruckpegel ist deswegen eine logarithmische Größe mit einem festen Bezugswert (nämlich erneut die Hörgrenze des Menschen, 20 µPa bei einer Frequenz von 1000 Hz).
Der Schalldruckpegel in Dezibel für einen Schall mit der Druckamplitude P ist durch die folgende Beziehung gegeben:
LP = 20log(P/P0)
Beachten Sie, dass es in der Gleichung eine bisher nicht definierte Größe gibt, nämlich P0. Hier zeigt sich noch einmal, dass Dezibel eine relative Messskala ist. In diesem Fall wird die gemessene Schalldruckamplitude P relativ zum Wert P0 bestimmt. P0 ist die Hörschwelle bei 1000 Hz.