Wir alle kennen Bluetooth und wissen, wofür es steht. Wir nehmen es als selbstverständlich hin, wie sehr es unser Leben beeinflusst. Von Smartphones bis hin zu Kopfhörern verlassen wir uns auf Bluetooth, das uns von den Fesseln kabelgebundener Technik befreit hat. Dafür, dass die Technologie so innovativ ist, klingt der Name recht altertümlich und gar nicht nach Technik. Blauzahn? Der Ursprung des Namens geht mehr als ein Jahrtausend zurück. Und zwar auf König Harald „Bluetooth" Gormsson, der für zwei Dinge bekannt war: die Vereinigung von Dänemark und Norwegen im Jahr 958 und seinen toten Zahn. Der hatte eine dunkelblau-graue Farbe und brachte ihm den Spitznamen Blauzahn ein. Was hat das nun mit kabelloser Übertragung zu tun? Im Jahr 1996 trafen sich drei führende Unternehmen der Branche (Intel, Ericsson, Nokia) um die Standardisierung der Kurzstrecken-Funktechnologie zu planen. Sie sollte die Verbindung zwischen verschiedenen Produkten und Branchen unterstützen.
Während dieses Treffens schlug Jim Kardach von Intel als vorläufigen Codenamen den englischen Namen für Blauzahn vor. Kardach wurde später mit den Worten zitiert: „König Harald Bluetooth [...] war berühmt dafür, Skandinavien zu vereinen, so wie wir beabsichtigten, die PC- und Mobilfunkindustrie mit einer drahtlosen Kurzstreckenverbindung zu vereinen.” Der Codename sollte stehen, bis sich das Marketing etwas Besseres einfallen ließ. Dazu kam es nie. Übrigens: Das Bluethooth-Symbol ist die Vereinigung der Runen für Blau und Zahn.